Dienstwagenprivileg

Das Dienstwagenprivileg funktioniert so: Für die private Nutzung wird der Dienstwagen als Einkommen versteuert.
Die Höhe des zusätzlich zu versteuernden Betrags ergibt sich folgendermaßen:
1% des Neupreises des Autos (Bruttolistenpreis)
+ 0,03% Bruttolistenpreis pro km Arbeitsweg

Was fällt auf? Es ist ungerecht und unökologisch, denn es profitieren überwiegend die einkommensstärksten 1 bis10% der Bevölkerung. Zudem ist durch die bloße Kopplung an den Neupreis des Autos der finanzielle Vorteil bei neuen CO2-intensiven Autos am größten. Die Lenkungswirkung ist also nicht nachhaltig❗

Eine Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft hat dieses Problem erkannt und Reformoptionen erarbeitet:
Es soll eine CO2-abhängige und eine kilometerabhängige Steuerkomponente eingeführt werden.
So ist das Vielfahren und das Fahren mit Verbrennermotor teurer.
Durch die Reform können 1,9 bis 5,8 Mio t CO2 pro Jahr eingespart werden. So kann die breite der Gesellschaft profitieren. 🌍👌

Quelle: Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (2023): Subventionssteckbrief Das Dienstwagenprivileg, unter: https://foes.de/publikationen/2023/2023-06_FOES_Subventionssteckbrief-Dienstwagenprivileg.pdf, abgerufen am 21.12.2023).