Vorbilder der Verkehrswende, dieses Mal Kiel in Schleswig-Holstein!

Dank eines neuen Pilotprojekts sind die Ampeln dort nun länger grün für Radfahrer*innen. Ganze neun Sekunden sind die Ampeln an zwei Kreuzungen länger aktiv.

Mithilfe von Wärmebildkameras erkennen die Ampeln, wenn sich Radfahrende auf die Kreuzung zu bewegen.

Das kommt vielen Menschen zugute, denn die Straßen werden von Menschen mit Rad gerne genutzt: ob auf dem Weg zur Arbeit oder Universität.

Sowohl ADFC und ADAC loben das Projekt.
Es zeigt nicht nur Chancen für mehr Verkehrssicherheit, sondern auch für einen angenehmeren Verkehrsfluss. Das Projekt ist bisher einmalig, aber erregt als innovative Idee in ganz Deutschland Aufmerksamkeit.

Neben den Vorteilen für Radfahrende im Alltag gibt es noch weitere Funktionen. Die Wärmekameras zählen nämlich auch, wie viele Räder die Ampel überqueren.

Peter Bender, Tiefbauamtsleiter bei der Stadt Kiel hat dazu im NDR erklärt: „In etwa zwei Jahren möchten wir das Projekt bewerten und schauen, ob es erfolgreich ist.“ Danach wird es zur Entscheidung kommen, ob weitere Grüne Wellen für Radfahr*innen das Verkehrsgeschehen verbessern. Die Kosten liegen bei rund 61.000 Euro, das meiste wird vom Bund getragen.

Auch in Berlin freuen wir uns über Initiativen wie diese, die den Verkehr zugunsten von Sicherheit und Flexibilität der Radfahrer*innen gestalten, und außerdem die Verkehrswende sinnvoll begleiten. Gerade in der Bundeshauptstadt greifen viele Menschen zum Fahrrad als Verkehrsmittel der Wahl. Vom Supermarkt bis zum Arbeitsplatz begleitet das Rad diverse Menschen im Alltag. Wir setzen uns dafür ein, dass alle sich frei, sicher und nachhaltig durch die Stadt bewegen können.