Paris investiert 72 Millionen Euro in seine Grünräume! Mit dem Plan „local d’urbanisme“ setzt sich die französische Stadt das Ziel, bis 2040 über 300 Hektar neue Grünflächen zu schaffen. Rund 10.000 Bäume und neue Grünflächen in den Fußgängerzonen sollen das Stadtbild verbessern. Bisher hat die durchschnittliche Bürger*in in Paris 8,6 m2 Grünfläche zur Verfügung. Das soll auf 10 m2 angehoben werden.

Die letzten Sommer haben gezeigt, dass die Temperaturen durch die Klimakrise immer weiter steigen. Grünflächen helfen beim Kühlen. Eine kühle Stadt sorgt auch für kühle Köpfe und reduziert die Gefahr für soziale Spannungen. Angenehme Kühle und grüne Städte führen zu einer solidarischeren und glücklicheren Stadtbevölkerung

Die Grünflächen betreffen nicht nur Wohngebiete. Weitere Änderungen beinhalten z.B. den Umbau der Ringautobahn. Die bisher drei Fahrstreifen werden für Autos auf eine Bahn reduziert. Die zweite steht Bussen und Fahrgemeinschaften zur Verfügung. Die dritte wird sowohl Radfahr- als auch Grünstreifen. Ein raffiniertes Konzept, das Verkehr ganzheitlich denkt.

Der Kern der Stadt wird außerdem grün und biodivers. Viele Bereiche werden begrünt, von Dächern und Fassaden bis zu bis dahin für Autos reservierte Bereiche.

Rund um den Eiffelturm wird es einen 54 ha großen Park geben. Neben begrünten Fußgängerzonen wird auch mit Tempolimits auf 20km/h gearbeitet.

Paris zeigt, welche Möglichkeiten sich eröffnen, wenn man die Stadt von Asphalt befreit und für die Gemeinschaft öffnet. Die französische Hauptstadt schreitet mit inspirierendem Beispiel voran. Sie zeigt, warum durch eine grüne Stadtplanung alle profitieren.
Sie ist ein Vorbild der Verkehrswende.

Berlin sollte es ähnlich machen. Das Hallesche Ufer begrünen, Entsiegelung vorantreiben, mehr Bäume, Bänke und Grünanlagen überall. Dafür setzen wir Grünen uns ein. Für eine Stadt für alle.
Eine Stadt, die die Schwächsten schützt und das Klima schont.

Foto: Rainer Sturm, pixelio.de