Die CDU setzt sich dafür ein, dass wieder mehr Tempo 50 eingeführt wird – auch vor Kitas oder Senior*inneneinrichtungen. Das ist zynisch, lebensgefährlich, menschenverachtend und gefährdet Menschenleben!
Zur jetzt bekannt gewordenen Abschaffung von Tempo 30 vor Kitas und Altenheimen kommentieren Oda Hassepaß und Antje Kapek, verkehrspolitische Sprecherinnen:
„Mit der CDU kommen Kinder und alte Menschen unter die Räder, Berlin wird verkehrspolitisch zurück in die Steinzeit katapultiert. Während Senatorin Bonde die Chuzpe besitzt, sich zur Vision Zero zu bekennen, hat dieser Senat alle Maßnahmen, die zu mehr Sicherheit führen, gestoppt, blockiert und zurückgenommen. Und das obwohl die Zahlen der Verkehrsopfer in diesem Jahr traurige Rekorde erlebt. In den ersten 8 Monaten des Jahres 2024 sind bereits mehr Menschen ums Leben gekommen als im gesamten Vorjahr zusammen.
Wer Verkehrssicherheit zum Ziel erklärt, braucht Tempo 30 – da sind sich alle Sicherheitsexperten einig.
Hauptunfallgruppe sind Senior*innen und Fußgänger*innen. Dass nun gerade vor Senioreneinrichtungen kein Tempo 30 mehr gelten soll, zeigt den ganzen Zynismus dieser autozentrierten Verkehrspolitik.
Die tödlichen Unfälle hätten an vielen Stellen durch eine Geschwindigkeitsreduktion verhindert werden und Menschenleben gerettet werden können. Der Vorstoß für mehr Tempo 50 spielt folglich mit dem Leben der Berliner*innen – insbesondere derer, die am meisten Schutz brauchen. Das ist zynisch und menschenverachtend. Der Senat muss die erleichterten Möglichkeiten für mehr Tempo 30, die die StVO-Novelle bietet, jetzt nutzen, statt die Leben der Schwächsten aufs Spiel zu setzen!“