Stadtplanung und Verkehr ist bisher vor allem aus männlicher Perspektive gestaltet. Feministische Verkehrspolitik hat als Ziel, alle Geschlechter, Altersgruppen und sozialen Hintergründe mitzudenken. Feministische Verkehrspolitik ist also eine Verkehrspolitik für ALLE.
Menschen bewegen sich auf sehr unterschiedliche Weisen und mit sehr unterschiedlichen Bedürfnissen durch die Stadt.
Momentan sind allerdings Männer deutlich überrepräsentiert in der Verkehrspolitik und im Transportbereich.
Nicht nur im konkreten Aufbau der Stadt, sondern auch symbolisch dominieren Männer unverhältnismäßg. Mehr als 10.000 Straßen gibt es in Berlin – und gerade einmal 500 bis 600 sind nach Frauen benannt worden. Also nur 5-6%.
Damit wir eine Stadt für alle schaffen können, müssen aber auch alle repräsentiert werden und mitreden dürfen.
Wir brauchen breitere Gehsteige und mehr Fahrradwege, Tempo30 und verkehrsberuhigte Bereiche. Ebenfalls wichtig: Der Raum innerhalb der Stadt und im Verkehr muss so verteilt sein, dass ALLE teilhaben können.