Im Gegensatz zu den meisten anderen Metropolen wurde in Kopenhagen bereits in den 70er Jahren begonnen, eine verkehrspolitische Wende einzuleiten – und zwar mit dem Fokus auf Radfahren.
Heute ist Kopenhagen die fahrradfreundlichste Stadt der Welt. Daran zeigt sich, dass der Weg zu einer nachhaltigen Stadt mit hoher Lebensqualität für alle Menschen über die Mobilitätspolitik führt.
Knapp 50% aller Kopenhagener*innen pendeln mit dem Fahrrad zur Arbeit, zur Schule oder zur Universität.
Vor fünf Jahren wurden in der dänischen Hauptstadt sogar zum ersten Mal mehr Fahrräder als Autos in der Innenstadt gezählt. Das Fahrrad ist zum Hauptverkehrsmittel geworden.
Wie haben sie das geschafft?
🚲Jährliche Reduzierung des Parkraums für Autos um drei Prozent. So wird neuer Raum u.a. für den Radverkehr geschaffen.
🚲Hohe Parkgebühren im ganzen Land
🚲Alle zwei Jahre wird der „Bicycle Acccount“ veröffentlicht, der offenlegt, wie viel für die Radverkehrs-Infrastruktur investiert wurde, welche Strecke an Radwegen geschaffen wurde, welche Verkehrsmittel gewählt werden, wieviele Unfälle es gab und wie hoch die Zahl der Radfahrer*innen mittlerweile ist.
🚲Langfristige Planung: 50 Mio. Euro für die nächsten 10 Jahre investieren, um u.a. 3-spurige Fahrradstraßen zu bauen, Fahrradparkplätze zu schaffen und die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.
Im neuen Koalitionsvertrag für Berlin heißt es: „Die Koalition möchte, dass alle sicher mit dem Rad und zu Fuß unterwegs sein können. Die Koalition will den Radverkehrsplan und des Radverkehrsnetzes umsetzen. Bis zum Jahr 2026 soll die Realisierung des Vorrangnetzes und geschützter Radinfrastruktur an Hauptstraßen erfolgen“.
Wir sind also schon in die richtige Richtung unterwegs. Aber da ist noch Luft nach oben. Eins ist dabei klar, ich werde mich in den nächsten fünf Jahren aktiv dafür einsetzen, Berlin zu einer fahrradfreundlichen Stadt zu machen. Los geht’s! 🚴