Vorbilder der Verkehrswende. Heute Bogotà, Kolumbien. Eine Bewegung aus Bogotá sprüht Graffiti für die Sicherheit aller!
In der kolumbianischen Stadt sind lose Gehwegplatten eine häufige Gefahr, vor allem bei Regen. Viele Einheimische werden dadurch regelmäßig nass oder stolpern.
Die aktivistische Gruppe, die häufig als Minensucher*innen bezeichnet werden, hat sich zum Ziel gesetzt, die Gefahren auf den Straßen sichtbar zu machen. Dadurch üben sie Druck auf die lokale Politik aus, die Mängel im Stadtbild zu beheben.
Die Bewegung startete durch Francisco de Nicolás, der begann, lose Fliesen mit einem schwarzen Kreuz zu markieren, um Fußgänger*innen vor der potentellen Gefahr zu warnen.
Aus diesen Aktionen entwickelte sich eine ganze Bewegung namens Empecemos („Fangen wir an“).
Ziel der Bewegung ist der Schutz von Fußgänger*innen, insbesondere von älteren Menschen und Personen mit Behinderungen.
Die Bürger*innen von Bogotá beteiligen sich häufig an den vielfältigen Aktionen, um Gefahrenstellen auf der Straße zu markieren.
Die „Minensucher*innen“ haben bisher 11.000 Platten markiert und befassen sich auch mit anderen Gefahren und Hindernissen wie fehlenden Gullydeckeln.
Sie planen außerdem eine Crowdfunding-Aktion, um in einem größeren Maßstab Gefahrenstellen markieren zu können. Die Bewegung setzt sich auch beim Bürgermeister dafür ein, die Straßen regelmäßig zu reparieren, nicht nur während der Wahlen.
Diese Bewegung zeigt, was auch uns als Motto begleitet: “Einfach machen!” Für uns hat eine Stadt Priorität, die genauso für unsere Jüngsten als auch unsere Ältesten funktioniert. Alle Menschen sollen sich effizient und sicher in einer inklusiven Infrastruktur bewegen können. Wir setzen uns für eine Stadt ein, die für alle da ist.
Foto: Luke Taylor